Nachdem wir letzte Woche auf ein Online-Dating News Round-Up verzichtet…
Es ist wieder Sonntag und damit Zeit für unseren Online-Dating Round-Up der aktuellen Woche. Die wichtigsten News und Neuigkeiten aus der deutschen & internationalen Singlebörsen-Welt fallen diese Woche etwas kürzer aus – dem Sommerloch geschuldet. Im Gepäck haben wir diese Woche Neuigkeiten der Singlebörse „OkCupid“, eine Dating-App zum Bewerten von Ex-Dates und News zum Group-Dating Dienst „Coffee Meets Bagel“.
Incognito-Mode: Unsichtbar bei OkCupid flirten
Datensicherheit und Kontrolle über die Inhalte des eigenen Profils ist eine der wichtigsten Funktionen in jeder Singlebörse. Nicht ohne Grund können daher bei einigen Dating-Anbietern bestimmte Inhalte und Funktionen bei Bedarf nur für bestimmte Nutzergruppen freigegeben werden.
Diese Funktion wird meist „Unsichtbarkeitsmodus“ genannt. Diese Funktion wurde nun auch bei der internationalen Singlebörse OkCupid integriert. Mithilfe dieses Features kann sich jedes Mitglied ab sofort unsichtbar und unbemerkt auf dem Portal von OkCupid bewegen. Das bedeutet konkret:
- Das eigene Profile ist nur für Mitglieder sichtbar, die man selbst geliked hat
- Der eigene Online-Status wird nicht angezeigt
- Das eigene Profil erscheint nicht in der Suche
- Man erscheint nicht als Besucher auf anderen Profilen
- Man kann anderen Mitgliedern den Zugang zum eigenen Profil sperren
- Der Unsichtbarkeitsmodus kann jederzeit an und wieder ausgestellt werden
Wir so oft ist diese Funktion leider nicht Teil der kostenlosen Basis-Mitgliedschaft, sondern muss bezahlt werden.
Lulu: Die Ex-Dates mithilfe einer Dating-App bewerten
Zugegeben: Diese Dating-App ist natürlich nicht neu, jedoch wollen wir diese nach einem neuen Update, welches wir uns in der vergangenen Woche einmal genauer angeschaut haben, vorstellen und unsere Meinung kundtun.
Die mobile App „Lulu“ (vormals „Luluvise“) erlaubt es weiblichen Mitgliedern vergangene Dates zu bewerten. Die Kriterien hierfür sind relativ simpel:
- Romantik
- Persönlichkeit
- Humor
- Küssen
- Sex-Appell
Die Anmeldung erfolgt über den eigenen Facebook-Account und erlaubt es nur Frauen, Dates zu bewerten. Männer können sich auch anmelden und ihre Bewertung einsehen (in der Hoffnung, dass sie sich verändern?).
Und wozu ist diese App nun gut? Na ja, die Macher wollen Männern die Möglichkeit geben, persönliches und qualifiziertes Feedback zu dem eigenen Verhalten (und Aussehen) zu erhalten. Unsere Meinung: Zum Flirten ist diese App natürlich weniger geeignet. Auch denken wir nicht, dass sich diese App dafür eignet, eine Person besser kennenzulernen, die man vor kurzem gedatet hat. Unsere Meinung: Hände weg. Sagt Eurem Date (egal ob Mann oder Frau) lieber direkt eure Meinung und macht diese nicht öffentlich.
Coffee Meets Bagel: Verdoppelung der Mitglieder seit Jahresbeginn
Die Dating-App “Coffee Meets Bagel” bietet eine vergleichbare Funktionalität wie die beliebte Flirt-App “Tinder”. Der kleine, aber entscheidende Unterschied: Bei „Coffee Meets Bagel“ erhält der Nutzer pro Tag nur einen Date-Vorschlag. Dieser Vorschlag kann nun entweder abgelehnt oder angenommen werden. Sobald sich beide Mitglieder gegenseitig ein „Like“ gegeben haben, kann gechattet werden.
„Coffee Meets Bagel“ existiert nun schon ein paar Jahre und die Nutzerbasis hat noch nicht die 500.000er Marke überschritten. Ebenso ist der Dienst noch nicht profitabel. Nichts desto trotz ist der nahezu komplett kostenlose Dienst hinsichtlich der Nutzerakquirierung sehr gut unterwegs: Seit Anfang des Jahres hat sich die Nutzerschaft nahezu verdoppelt.
In die Nachrichten hat es nun „Coffee Meets Bagel“ durch einen Auftritt in der Investoren-Sendung „Shark Tank“ geschafft. So haben die drei Gründerinnen ein 30 Mio. Dollar Angebot (ob es wirklich ernst gemeint war?) abgelehnt.
Artikel-Round-Up: Kostenlose vs. Kostenpflichtige Singlebörsen
Nach unserem letzten veröffentlichtem Artikel haben uns ein paar Nachrichten erreicht. Hierbei wurde nach unserer konkreten Meinung gefragt hinsichtlich der Erfolgschancen auf den unterschiedlichen Plattformen.
Wir wollen an dieser Stelle nochmals die Idealvorstellung einer Singlebörse beschreiben: Stellen Sie sich vor, dass nur eine Singlebörse in Deutschland existiert, die alle Online-Singles beherbergt. Sie müssten sich entsprechend nicht mehr auf vielen unterschiedlichen Portalen registrieren, in der Hoffnung, dass genau dort der eine, passende Single auf Sie wartet. Und ja, diese eine Singlebörse sollte dann auch entweder kostenlos sein oder die Kernfunktionalität gratis anbieten.
Ein solches Konstrukt wird es nicht geben. Entsprechend wird es auch nicht so sein, dass sich alle Online-Singles auf genau einer Plattform befinden werden. Es wird also zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass sich immer wieder Singles auf zwei, drei, vier oder noch mehr unterschiedlichen Plattformen anmelden.
Entsprechend können wir auch keine Garantie ausgeben, dass auf einer ganz bestimmten Plattform die Erfolgsaussichten am größten sind. Wir können also nur Anhaltspunkte liefern. Was wir jedoch auch hier noch einmal betonen wollen: Die kostenlosen Dating-Dienste stehen den vermeintlich größeren, kostenpflichtigen Angeboten meist in nichts nach. Im Endeffekt sollten Sie sich also erst einmal kostenfrei auf einer oder Singlebörsen Ihrer Wahl anmelden und herum probieren.