Die Kommunikation zwischen Männern und Frauen ist ein schon oft thematisiertes Problemthema. Er sagt, was er denkt, das genügt ihr nicht, und sie interpretiert mehr in die Aussagen, als er sich jemals hätte träumen lassen. Sie redet ohne Unterlass, während er einfach mal seine Ruhe haben möchte. Missverständnisse und Streit sind da vorprogrammiert.

Manchem Mann gelingt es, im Laufe der Jahre eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, mit der die Partnerschaft einigermaßen funktioniert. Was in Rhetorikkursen als aktives Zuhören trainiert wird, rettete schon manche Beziehung. Sie erzählt, er nickt eifrig und fasst in knappen Sätzen das Gehörte zusammen. Doch selbst Männer, die als Frauenversteher gelten, kapitulieren vor den typischen, nervigen Fragen, mit denen ihre Herzensdamen sie konfrontieren. Mit großer Gerissenheit hat sie ein Labyrinth aus Fettnäpfchen erbaut, aus dem er nur schwer wieder herauskommt.
 

„Woran denkst Du gerade?“ – Diese Frage hat es in sich.

Denn er ist, im Gegensatz zu seiner Partnerin, durchaus in der Lage, auch einmal an gar nichts zu denken. Ehrlichkeit ist hier ebenso fehl am Platz wie spontane Notlügen. Denn meist hat die Frau eine ganz bestimmte Wunschvorstellung von der Gehirnleistung ihres Mannes. Selbst gut gemeinte Aussagen wie „An einen romantischen Abend mit Dir“ werden gern als Sexsucht interpretiert und vernichtend kommentiert.
 

„Fällt Dir was an mir auf?“ – Hinter dieser Frage steckt oft eine Falle.

Da hilft nur, eine innere Checkliste abzuhaken und von der Frisur über die Handtasche bis hin zum Schuhwerk alles auf Bekanntheit zu überprüfen. Liegt er daneben, gibt es Verstimmungen. Im Notfall kann ein charmantes „Ich weiß nicht, was es ist, aber Du siehst heute besonders gut aus“ den Abend noch retten.
 

„Findest Du mich dick?“ – Jetzt bloss nichts Falsches sagen…

Wie immer eine ehrliche Antwort lauten würde, hier muss ein entschiedenes „Nein“ kommen. Wirklich keine Frau freut sich über Diättipps oder Beteuerungen, dass er ihre Kurven so gemütlich findet.
 

„Was soll ich heute anziehen?“ – „Nichts“ ist keine passende Antwort!

Um diese häufig gestellte Frage zufriedenstellend beantworten zu können, sollte er auf dem Laufenden sein, was den Inhalt ihres Kleiderschranks betrifft. Hier machen konkrete Antworten ausnahmsweise Eindruck. Und wenn er das kleine Schwarze vorschlägt, aus der Jacketttasche ein Schmuckkästchen zieht und haucht „Das würde super zu diesen tollen Ohrringen passen“, dann hat er sie auf immer in der Hand.
 

Und so bleibt nur der Tipp: Jeder Mann sollte sich die passenden Antworten auf diese Fragen schon im Voraus zurechtlegen. Zur Not gilt es, den eigenen Charme spielen zu lassen und statt mit warmen Worten mit Liebkosungen zu antworten.